Geschichte
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Ostheims Geschichte im Mittelalter
Die Edelleute Waldmann stifteten am 06. Mai 804 ihre Güter dem
Benediktinerkloster Fulda. Es ist die erste urkundliche Erwähnung
Ostheims. Weitere Schenkungen folgten in den nächsten Jahrzehnten.
Die Äbte von Fulda, die Bischöfe von Mainz und Würzburg waren
immer wieder “die Herren der Lichtenburg”. Ostheim war der
Urpfarrei Mellrichstadt zugehörig. Das so genannte Archidiakonat war
eines der größten im Bistum Würzburg. Als eigenständige Pfarrei löste
sich Ostheim Mitte des 14. Jahrhunderts. Das war nicht ein Akt der
Befreiung der “aufsässigen” Ostheimer wie gelegentlich behauptet
wird, sondern diese Selbstständigkeit der Gemeinden war Ziel einer
geordneten Struktur der Seelsorge.
1410 wurde durch den bischöflichen Vikar aus Würzburg an der Stelle
der jetzigen (evangelischen) Kirche, eine neue Kirche der Beatae
Mariae Virginis (der Jungfrau Maria) eingeweiht. Ob die Erinnerung an
diese Kirche die Katholiken 1956 veranlasste ihre Kirche Maria zu
weihen?
In “Bilder aus der Vergangenheit und Gegenwart in Ostheim vor der
Rhön” berichtet 1908 Superintendent W. Förtsch, dass der Kirche
Beatae Mariae Virginis ein Ablass gewährt wurde durch Papst Pius II.
am 14. Juli 1459 auf Bitten des Bamberger Domdekans Hartnid von
Stein, geboren zu Ostheim.
Auch bestand in Ostheim eine Rosenkranzbruderschaft (1490/1492)
und eine Corporis - Christi - Bruderschaft (1503)
Die Reformation und die Zeit danach
Die Reformation (zwischen 1548 und 1553) brachte “das Aus” für die
katholische Kirche in Ostheim. “Cuius regio, eius religio.” Die Religion
des Landesherren mussten auch die Untertanen annehmen! Über
Jahrhunderte gab es in Ostheim keine Katholiken. 1904: “In Ostheim
selbst gibt es keine rein katholische Familie, nur einige Mischehen. Das
Verhältnis zur katholischen Nachbarschaft ist ein friedliches und
freundliches.” Bei den Schulanfängern 1936 ist nur das Kinder der
Eisenbahnerfamilie katholisch; denn die Eisenbahn Mellrichstadt -
Fladungen war bayrisch und die Beamten somit katholisch.
1941 lebten in der Stadt Ostheim 89 Katholiken.
Nach dem zweiten Weltkrieg
Flüchtlinge und Heimatvertriebene fanden nach dem Zweiten
Weltkrieg eine Bleibe und eine neue Heimat in Ostheim. Die
Gottesdienste fanden zunächst sechs Jahre im Kindergarten in der
Paulinenstraße und ab 1951 in der Marktschule (Marktstraße) statt.
Ganz zögerlich zog auch die Liebe manche Mellrichstädterin in den
fünfziger Jahren nach Ostheim. In den Siebzigern fanden Katholiken
aus dem Streutal und aus anderen Gegenden Deutschlands hier Arbeit
und Wohnung. Die katholischen Kinder besuchten die “evangelische
Bekenntnisschule mit katholischem Gastrecht”. Eine katholische
Lehrkraft unterrichtete an dieser Schule. Seit Jahrzehnten gibt es die
Christliche Gemeinschaftsschule.
Bau der katholischen Kirche
Gemäß der Anweisung des Bischöflichen Ordinariats vom 03. Juni 1955
Nr. 2366/55 und in Anbetracht des Beschlusses des
Diözesansteuerausschusses vom 24. Februar 1955 über die
Genehmigung von 120 000 DM beschließt die Kirchenverwaltung
Stockheim / Ufr. einstimmig den Beginn des Baues sobald die
erforderlichen behördlichen Genehmigungen vorhanden sind.
“Nach Bekanntgabe Unserer Entschließung in der Ordinariatssitzung
vom 07. Januar 1959 errichten wir hiermit kanonisch die Katholische
Kirchengemeinde Maria Königin Ostheim mit dem Sitz Ostheim v. d.
Rhön zum Zweck der Unterhaltung einer bereits im Jahr 1956 dort
erbauten Kirche Maria Königin”.
Seit September 2007 besteht mit der Pfarrei St. Vitus, Stockheim die
Pfarreiengemeinschaft “Stockheim-Ostheim”.
Seit März 2022 gehören wir zum Pastoralen Raum Mellrichstadt.
Unsere Seelsorger und Ihre aktuelle Tätigkeit
bis 1956
Lorenz Wirth
+ 2000 in Münnerstadt
1956 - 1957
Anton Zeißner
+ 2005 in Schweinfurt
1957 - 1963
Georg Falch
+ 2011 in Santiago de Chile
1964 - 1968
Anton Hauck
+ 2024 in Knetzgau
1968 - 1973
Otto Weißheimer
+ 2010 in Fulda
1973 - 1980
Josef Kraft
Pfarrer im Ruhestand
1980 - 1984
Josef Treutlein
Käppele Wallfahrtsseelsorger
1984 - 1991
Dietrich Seidel
Monsignore, Ordensreferent
1991 - 1992
Adam Kostowski
Pfarrer im Ruhestand
1992 - 1997
Robert Borawski
Pfarrer im Ruhestand - Wü
1997 - 1998
Siegmund Dada
Pfarrer im Ruhestand
1998 - 1999
Heinrich Weth
+ 2020 in Schweinfurt
1999 - 2008
Heinz Röschert
+ 2024 in Bad Neustadt
2008 - 2009
Dr. Frederic Fungula
Pfarrer in Eibelstadt
07-09 2009
Reinhold Kargl
Administrator, Pfr. in Ruhestand
2009 - 2022
Adreas Hutzler
Teampfarrer Bad Neustadt
1976 - 1998
Diakon Günter Weihnrich
+ 2021 in Rottendorf
1988 - 2009
Diakon Peter Schubert
Diakon im Ruhestand
1999 -2009
Pastoralreferentin Iris Will-Reusch
im Ruhestand
Die Bischöfe des Bistums Würzburg als Gäste bei uns
Julius Döpfner, zur Kirchweihe, 17./18. November 1956
Josef Stangl, zur Spendung der Firmung am 24.10.1976
Weihbischof Alfons Kempf, 25 Jahr Feier der Kirchweihe 15.11.1981
Paul-Werner Scheele, zur Weihe des Altares am 15. Juni 1986
Friedhelm Hofmann, Beginn des 50 Jubiläumsjahres 19.11.2005